Corona-Statement
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"Wir müssen über die Toten reden" (Markus Söder).
"Wir müssen über das Sterben reden,
das zum Leben dazu gehört". (Jürgen Huhn)
Es sei der Sicherheit halber
nochmals erwähnt: Ich gehöre selbst der Risikogruppe an. Und ebenfalls gleich
vorweg - wir haben es schon mehrmals betont: Wir sind im Vergleich zu früheren
Generationen in der absolut luxuriösen Lage, dass wir die Risikogruppen kennen
und sie schützen können. Bzw. sie sich schützen können, wenn sie es wollen.
Denn es geht wie bei allem im Leben auch jetzt um Eigenverantwortung. Und um
Einfühlungsvermögen dem anderen Menschen gegenüber!
Das sind beides
Eigenschaften und Errungenschaften des Menschen, die in der aktuellen Krise
immer mehr vergessen werden, bzw. von etlichen gar nicht erwünscht sind:
Eigenverantwortung und selbständiges Denken. Weil das zu anderen Ergebnissen
führt als die offiziell propagierten. Das haben wir schon mehrmals erwähnt.
Hier nochmal der Hinweis, wie z.B. Innenminister Seehofer versucht hat von
Wissenschaftler*innen "geeignete" Ergebnisse zu bekommen, um ein
Angstszenario aufbauen zu können. (*1)
Unsere Zukunft - unsere
Jugend!
Was mittlerweile - und viel zu spät! - immer mehr in den
Mittelpunkt der Aufmerksamkeit rückt, ist das zunehmende Leid bei Kindern und
Jugendlichen, die mehr und mehr für ihre gesunde Entwicklung unerträglichen
Bedingungen ausgesetzt sind. Verhaltensauffälligkeiten, verzögerte
Sprachentwicklung, Übergewicht sind einige der Folgen (*2). Auch das Thema
"Häusliche Gewalt" nimmt immer erschreckendere Ausmaße an.
Versuchen wir wieder mal das
"Große und Ganze" zu sehen.
Die Menschheit hatte so gut
wie keine Hilfsmittel und hat Pest und Cholera überlebt. Die Menschheit als
Ganzes wird auch Corona überleben.
Indigene Kulturen - oder
auch unser früheres gesellschaftliches Verständnis - haben die Jugend immer als
oberstes schützenswertes Gut betrachtet. Nicht umsonst lebten Generationen von
Menschen mit dem Satz: "Frauen und Kinder zuerst". Weil allen in
Krisen- oder Katastrophensituationen absolut klar war: "das ist unsere
Zukunft".
Natürlich ist uns die Gefahr
bewußt von überbelegten Intensivstationen. Wobei an
anderer Stelle Diskussionsbedarf bestünde, wie "wirtschaftlich"
hierzulande diese Abteilungen geführt werden müssen und zu welcher
"Verzerrung" der Situation dies führt.
Und damit grundsätzlich kein Mißverständnis aufkommt:
jeder Tod ist schmerzlich und bedauernswert. Geht mit Verlust und Trauer
einher. Aber der überwiegende Teil der Todesfälle liegt in einer Altersgruppe,
in der das Sterben zur allmählichen bzw. konkreten Realität wird. Was
eigentlich erschreckend ist, ist unser unnatürlicher Umgang mit dem Sterben.
Schauen wir uns die
Todeszahlen nach Altersgruppen an, fällt auf, dass es in der Altersgruppe 0-59
gerade mal 2059 Todesfälle gibt. Der absolute "Schwerpunkt" bei den
Todesfällen liegt bei den ca. 80jährigen und Älteren.
Altersgruppe 0 - 59 sind es
2058 Tote
Altersgruppe 70-79 sind es
ca. 11.000 Tote
Altersgruppe 80-89 sind es 29.000 Tote
Insgesamt 61.951 (alle Zahlen und genau Zahlen: *3)
Wie man Risikogruppen
schützen kann, hat ausgerechnet Tübingens grüner Bürgermeister Palmer gezeigt,
der mit seinen Äußerungen zu Beginn der sogenannten Pandemie unter Beschuss
kam. Er führte das Fahren im Taxi zu Busticketpreisen für Risikogruppen ein,
kostenlose FFP2-Masken für alle Menschen über 65 Jahren, ein spezielles
Einkaufszeitfenster für Senioren zwischen 9 und 11 Uhr morgens, engmaschige
Corona-Testungen in Alten- und Pflegeheimen seit April, öffentliche
Corona-Testungen mit dem DRK-Testmobil seit Beginn der zweiten Corona-Welle
(*4). Palmer hat nicht nur politisiert, sondern nachgedacht. Und zwar
vernünftig!
Eine weitere Frage, die sich
uns stellt ist, warum muss ich Menschen impfen, deren Immunsystem scheinbar
sehr gut mit dem Virus zurecht kommt? Etwas besseres gibt es doch kaum wie
eine natürlich funktionierende Immunabwehr. Wir kennen mittlerweile unzählige
Leute in unserem Freundes- und Bekanntenkreis mit überstandenen Corona-Infektionen.
Ohne oder mit geringen Symptomen. Auch in unserer Risiko-Altergruppe.
Aber in unserem mechanistischen Weltbild und dem damit verbundenen
Kontrollwahn, dem wir immer mehr verfallen, haben wir überhaupt kein Gespür
mehr für natürliche Prozesse.
Als Resümee hier die Frage:
opfern wir gerade unsere Jugend und unser Leben und Menschsein, weil wir mit
dem Sterben nicht klar kommen?
Die Hilflosigkeit unserer
politischen und wissenschaftlichen Instanzen ist nicht die Hilflosigkeit dem
Virus gegenüber oder der Pandemie, sondern es ist eine Hilflosigkeit der
Unbeherrschbarkeit des Lebens gegenüber. Das Leben zeigt uns gerade unsere
Grenzen auf. Und die werden sich nicht mit Ausgangssperren auflösen oder mit
Impfsoffen wegspritzen lassen.
Das Spiel mit Zahlen
Übersterblichkeit? Wieso
sind die Todeszahlen vergangener Jahre so wichtig? Anders gefragt: wenn sie
darunter lägen, wäre alles okay? Die jährlich 40.000 Klimatoten in Deutschland,
die Opfer der Krankenhauskeime. Die Toten und Verletzten im Straßenverkehr. Die
ertrunkenen Flüchtlinge im Mittelmeer. Über diese Zahlen könnten wir genauso in
Entsetzen ausbrechen, könnten konsequent Klimaziele SOFORT umsetzen, die
Hygiene in Krankenhäusern verbessern, Antibiotika in Futtermitteln verbieten, fairen Handel mit Entwicklungsländern
betreiben, u.v.m. Wir könnten genauso
angstvoll und erschüttert reagieren, trauern.
Jeder dieser Toten könnte uns genau so
betroffen machen und uns zu verantwortlichem Handeln aufrufen, wie es viele
Politiker und Wissenschaftler jetzt gerade für sich moralisch beanspruchen.
Noch dazu vor dem Hintergrund eines christlich geprägten Weltbildes: "Was ihr für einen meiner geringsten
Brüder getan habt, das habt ihr mir getan."(Mt
25,40). Gilt für Corona, aber nicht für den "Rest"?
Warum tun wir da nichts?
Weil diese besagten Todesopfer "tolerierbar" sind? Weil die Zahlen
unter Kontrolle zu halten sind? Weil wir uns daran gewöhnt haben? Weil wir
dachten und denken, "geht mich doch nichts
an"?
Corona zeigt uns unsere
Angst vor Kontrollverlust. Und unsere Entfremdung vom Leben, zu dem Sterben
dazu gehört. Und der größte Kontrollverlust scheint uns dieses Sterben zu sein.
Nochmal das Große &
Ganze: eine harte Wahrheit
Das was ich jetzt schreibe,
habe nicht ich "gemacht" und zu verantworten. Und nochmal: auch ich
bin "Risikogruppe". Was ich hier beschreibe, ist lediglich ein
'normaler Vorgang' in der Natur: Alte Menschen, Schwache und Kranke waren schon
immer die ersten Opfer bei Seuchen und Katastrophen. Und wo wir schon mal dabei
sind: Seuchen und Schädlingsbefall treten auch im Tier- und Pflanzenreich auf.
Und es trifft dort die gleiche "Zielgruppe". Also braucht auch
niemand zu sagen, Corona wäre eine Strafe Gottes. Der Mensch hatte schon immer
die schlimme Angewohnheit, sich
strafende Götter zu erfinden, für Dinge, die nicht gut liefen oder die er
selbst zu verantworten hatte (siehe Corona/ selbstverursachter, zoonoischer Virus .(*5)
Wie bereits gesagt: Die
Menschheit hatte so gut wie keine Hilfsmittel und hat Pest und Cholera
überlebt. Die Menschheit wird auch Corona überleben. Fragt sich nur wie? Völlig
neurotisch und zwanghaft ... depressiv? Sich selbst entfremdet, berührungsscheu
und damit zutiefst menschlichen Regungen und Bedürfnissen beraubt? Das macht
nicht der Virus. Das machen wir selbst mit unserem Machbarkeits- und
Kontrollwahn.
Ist es das alles wert,
unsere komplette Menschlichkeit aufzugeben? Wir sind soziale Wesen, brauchen
Kommunikation und Austausch, brauchen Berührung und Erfahrung. Nochmal: hier
geht es mir vor allem um Kinder und Jugendliche. Wir "Alten " können
doch selbst für uns entscheiden, selbstverantwortlich für uns und andere
handeln. Haben wir das vergessen? Oder sollen wir vergessen? Sollen wir jeder
noch so sinnfreien Maßnahme hirnlos hinterher laufen (z.B.: eine Person - ein
Haushalt? / in Schwetzingen gibt es vier verschiedene Zeitzonen für
Maskenpflicht auf dem Marktplatz! / Friseure, die direkten Kontakt zum Menschen
haben, dürfen bald wieder öffnen - der Einzelhandel nicht!,
uv.m.)?
Was macht die Seele?
Und eine Frage sei zum
Schluss noch in den Raum gestellt: wie kann es sein, dass eine 100jährige Frau
Corona überlebt und ein 18jähriger nicht. Kann es sein, dass beim Thema Sterben
und Tod noch ganz andere "Faktoren" mitspielen. Z.B. der Plan einer
menschlichen Seele oder der Lebenswille eines Menschen? Phänomene, die sich
unserer Kenntnis noch weitestgehend entziehen. Aber ohne deren Berücksichtigung
wird unsere Gleichung nie aufgehen!
Schützen wir die, die sich
schützen wollen und lassen die leben, die leben wollen. Und das in
Eigenverantwortung und Mitgefühl und Einfühlungsvermögen.
Jürgen Huhn
Quellen:
(*1) - Innenministerium
spannte Wissenschaftler für Rechtfertigung von Corona-Maßnahmen ein
(*2) - Lockdown
macht Kinder krank (eine von vielen
Quellen) 07.02.2021, 14:26
https://www.focus.de/gesundheit/corona-pandemie-wie-der-lockdown-kinder-krank-macht_id_12949392.html
(*3) -
Todesfälle Corona nach Altersgruppen heruntergeladen am
16.02.2021
(*4) - Schutzmaßnahmen
des Tübinger Grünen Bürgermeisters:
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-massnahmen-tuebingen-100.html
(*5) - Zoonoische
Viren und Pandemien:
„Würde nicht sklavisch an Inzidenzwert festhalten“
Hier noch ein Link auf ein
Interview mit
Prof. Dr. Udo Zepp von
der Uni Mainz, der eine etwas entspanntere Haltung zu
Corona hat.
· Hier geht es darum, alte Menschen zu schützen,
· Studien, die zeigen, dass es kaum Infektionsgeschehen an Kitas und Schulen
gibt.
· Ebenso, dass es keine Daten gibt, ob Impfung vor
Ansteckung anderer schützt.
· Die (medizinische) Unsinnigkeit, für Geimpfte
"Lockerungen" zu erlauben: was ist mit den 10-30%, bei denen die
Impfung nicht wirkt?